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"Denk nur nicht heut, dein Herz ist hin."
Foto Goodbye Lucy, Hello Lucy

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GOODBYE LUCY, HELLO LUCY
ein Weihnachtsmärchen
von Oliver Bukowski
für Zuschauer ab 6
Premiere ab 17. November 2002
Spielort: Wi.Z

Inszenierung Simone Sterr
Ausstattung Gitti Scherer

Aufführungen: Aktueller Spielplan

Plätzchen backen, Haus schmücken, Krippe aufstellen. Nichts für Ellefeldt und Andy. Weihnachten finden die beiden nämlich ziemlich bescheuert: Leise Musik, stillsitzen und glücklich gucken... Da hauen sie lieber kräftig auf die Pauke, lassen ihre Muskeln spielen, machen ihren Spitznamen Ungetöse und Groppsack alle Ehre und ihrem Kindermädchen Lucy das Leben schwer. Nur wenn Papa Zimtkringel, 4-Sterne-Turmpuddingkoch, nach Hause kommt, sind sie wie aus Zucker. Papa schmilzt dahin, und Lucy soll Schuld sein am Chaos im Haus. Was tun? Der Himmel kann helfen, und Weihnachtsengel Lucky ist auch sofort zur Stelle. Doch Mc Bestian, zuständig für Boshaftigkeiten der fiesen Sorte, wittert ebenso eine Chance. Der Kampf um Gut und Böse nimmt seinen Lauf. Und Lucy? Die vertraut sich selbst, findet ihren eigenen Weg, ganz ohne himmlische oder höllische Hilfe. Von der verzweifelten grauen Maus in eine starke, attraktive junge Dame verwandelt, kriegt sie sogar Andy und Ellefeldt in den Griff. Sind zwar keine Engelchen geworden, aber ein tolles Weihnachtsfest gibt es. Mit allem, was dazu gehört: richtiger Frieden, echte Harmonie und natürlich: Musik!

Sehr turbulent und komödiantisch, ein wenig schräg, federleicht und liebenswert erzählt Oliver Bukowski diese Geschichte. Ein durchaus ernster Spaß, fürs Leben kann gelernt werden, doch der moralisch-belehrende Zeigefinger wackelt in sehr weiter Ferne. Ob als Vormittagsvorstellung mit der Schulklasse oder als gemeinsamer Familienausflug: ein wunderbares Vorweihnachtsvergnügen für alle ab 6!

1961 in Cottbus geboren, studierte Oliver Bukowski zunächst Philosophie, dann Sozialwissenschaften in Berlin. Seit Anfang der 90er Jahre gehört er zu den wichtigsten deutschsprachigen Gegenwartsautoren. 1994 erhielt er den Gerhart Hauptmann-Preis, 1996 den Deutschen Jugendtheaterpreis für sein Stück OB SO ODER SO, sein Monolog NICHTS SCHÖNERES wurde mit dem Förderpreis des Goethe-Instituts im Rahmen der Mühlheimer Theatertage 1998 ausgezeichnet, für GÄSTE erhielt er den Mühlheimer Dramatikerpreis 1999 und den Lessing-Förderpreis 2001 des Freistaates Sachsen. GOODBYE LUCY HELLO LUCY ist das einzige Kinderstück des Autors. 1998 geschrieben, wurde es bereits in Berlin, Zürich und Mannheim aufgeführt.

»Oliver Bukowski greift das Weihnachtsmärchen beherzt an, um es auf andere Art der Bühne zurückzugeben: frech, derb, mit polternder Wirkungslust und parodistischer Hinterlist.«
[Tagesspiegel, Berlin]